Gesunde und wohlschmeckende Ernährung ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Für viele Menschen, ob im Kindergarten oder in der Pflegeeinrichtung, ist das Essen, möglichst in Gemeinschaft, auch ein wichtiges soziales Ereignis. Durch die bewusste Auswahl von Lebensmitteln können wir zu einer nachhaltigen Lebensweise beitragen. Wie kommt das Essen gesund und appetitlich auf den Tisch und erfüllt gleichzeitig Nachhaltigkeitskriterien, etwa durch vermehrte Verwendung von Biolebensmitteln und Produkten aus Fairem Handel? Zwei Ansätze sind zu unterscheiden: bei Einrichtungen, in denen jede Mahlzeit in einer eigenen Küche selbst zubereitet wird, ist die komplette Kette zu betrachten - von der Produktion über den Einkauf, die Zubereitung bis hin zum Servieren der Speisen. Werden die Mahlzeiten über Cateringdienste geliefert, ist eine exakte Leistungsbeschreibung entscheidend. In beiden Fällen gilt es, zunächst ein Verpflegungskonzept zu erarbeiten.
Maßnahmen
Bevorzugung vegetarischer Versorgung
Überwiegend frische regionale Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft mit geringem Verarbeitungsgrad (plastikfreie Verpackung und Verzicht auf Fertigprodukte)
Festlegung von Lebensmitteln, die grundsätzlich aus Fairem Handel bezogen werden: Kaffee, Tee, Schokolade, Reis, Bananen, Gewürze usw.
Bei Beauftragung eines Caterers legt die Leistungsbeschreibung fest:
- Nachweise, die erbracht werden müssen (Zertifizierung, Siegel)
- Bio-Anteil pro Warengruppe (kein täglicher Bio-Apfel als Alibi für Bio-Quote)
- Saisonalität pro Warengruppe
- Verpflegungssystem (Frischeanteil, cook and chill, cook and freeze)
Erstellung eines Küchenmanagementplans mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu optimieren und die Abfallmenge zu reduzieren.
Vorzugsweise wird Leitungswasser oder Mineralwasser in Mehrwegflaschen von regionalen Abfüllern angeboten
Säfte werden in Bioqualität aus regionaler Herkunft oder dem Fairen Handel bezogen