Tagungshäuser, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind Großverbraucher von Textilien. Dabei geht es in erster Linie um „Flachwäsche“ und Berufskleidung. Meist werden diese von „Textilvollversorgern“ gemietet, einschließlich Reinigung und Transport. Bei vielen Textilvollversorgern spielen ökologische und soziale Bedingungen, unter denen die Produkte hergestellt werden, keine Rolle.
Durch ihre großen Volumina können Einrichtungen den Umstieg auf ökofaire Textilien bei den Vollversorgern beeinflussen und diese dazu bewegen, dass Menschen- und Arbeitsrechte in der Lieferkette beachtet werden. Der Umstieg schärft das evangelische Profil der Einrichtung: „Unsere Bettwäsche und die Arbeitskleidung unseres Personals sind ökologisch und fair produziert.“ Damit hebt sich die Einrichtung für ihre Kund*innen, Klient*innen und Mitarbeitenden positiv von der Konkurrenz ab und hat einen Wettbewerbsvorteil.
Die gute Nachricht: Es gibt bereits Unternehmen, die zertifizierte Flachwäsche und Arbeitskleidung anbieten.
Folgende Siegel sind empfehlenswert: Fairtrade Cotton, Grüner Knopf, Global Organic Textile Standard (GOTS), Fair Wear, IVN Naturtextil zertifiziert Best.
Maßnahmen
Flachwäsche (Miete oder Kauf) ist mit einem oder mehreren der oben genannten Siegel ausgezeichnet
Berufskleidung (Miete oder Kauf) ist mit einem oder mehreren der oben genannten Siegel ausgezeichnet
Die Reinigung der (gemieteten oder eigenen) Flachwäsche erfolgt in einem ökologischen, energiesparenden Prozess.
Die Reinigung der (gemieteten oder eigenen) Berufskleidung erfolgt in einem ökologischen, energiesparenden Prozess.